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Bauen oder mieten?

Die Entscheidung, ob es ein Neubau sein soll oder ob man weiterhin zur Miete wohnen sollte, bleibt auch Ende 2024 hochaktuell. Trotz gesunkener Bauzinsen – aktuell zwischen 3,0 und 3,5 % – und einer leichten Stabilisierung der Immobilienpreise, gestaltet sich die Lage je nach Region und persönlicher Finanzsituation sehr unterschiedlich. Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts sind die Preise für Wohnimmobilien zuletzt leicht gestiegen, liegen aber immer noch unter dem Niveau des Vorjahres. Während die Kaufpreise in Metropolregionen stabil bleiben oder leicht steigen, zeigt sich in strukturschwächeren Gebieten ein anderes Bild.

Ein weiterer Faktor, der die Entscheidung beeinflusst, ist die Entwicklung der Mietpreise. Diese sind in den vergangenen Jahren konstant gestiegen und Experten erwarten auch für die Zukunft keine Entspannung. Gleichzeitig bleibt der Immobilienmarkt von Unsicherheiten geprägt, etwa durch wirtschaftspolitische Risiken, steigende Baukosten und das begrenzte Angebot an Wohnraum.

Wer vor der Entscheidung steht, kann mit dem Mieten-Kaufen-Rechner von drklein.de eine fundierte Einschätzung vornehmen. Dieses Tool ermöglicht es, verschiedene Szenarien durchzurechnen und dabei sowohl die Mietkosten als auch die potenziellen Kosten eines Immobilienkaufs unter Berücksichtigung von Zinsen, Tilgung und Wertentwicklung zu vergleichen. Gerade in einer Zeit, in der Flexibilität und finanzielle Planungssicherheit eine große Rolle spielen, bietet der Rechner wertvolle Unterstützung bei der Entscheidungsfindung.

In einer Expertenbefragung, welche die Frankfurter Allgemeine Zeitung Ende 2024 veröffentlicht, zeigte sich folgendes Bild:

Die Entscheidung zwischen Miete und Kauf hängt maßgeblich von der individuellen Situation ab. Wer ausreichend Eigenkapital besitzt und langfristige Planungssicherheit hat, für den bleibt der Immobilienkauf eine sinnvolle Option, insbesondere angesichts der knappen Wohnraumverfügbarkeit und der anhaltenden Mietsteigerungen. Für Käufer ist es wichtig, strategisch vorzugehen und auf qualitativ hochwertige Immobilien in stabilen Lagen zu setzen.

Mieten hingegen bietet Flexibilität – ein entscheidender Vorteil für Menschen, die beruflich oder privat oft umziehen müssen. Zudem können hohe Kaufnebenkosten, wie Grunderwerbsteuer und Maklerprovision, den Kauf unattraktiver machen, vor allem wenn der Finanzierungsbedarf hoch ist. Bei Bestandsimmobilien spielt auch der energetische Standard eine immer größere Rolle, da Sanierungskosten die Rentabilität eines Kaufs beeinflussen können.

Abschließend betonen die Experten, dass es keine universelle Antwort auf die Frage „Kaufen oder Mieten?“ gibt. Die Wahl hängt von Faktoren wie Eigenkapital, langfristiger Planung, Standort und individuellen Lebensumständen ab. Wer jedoch die finanziellen Mittel und eine stabile Lebenssituation hat, wird langfristig vom Wohneigentum profitieren.

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